Seit 1927 steht der Name „frilo swissmade“ für qualitativ hochwertige Strickprodukte die zu 100% in der Schweiz designt, gestrickt und konfektioniert werden.
Der Vertrieb im In- und Ausland erfolgt via Fachhandel, Agenturen und Handelsvertreter sowie durch Präsentation an den internationalen Fachmessen.

Neben dem Eigenlabel „frilo swissmade“ entwickelt die Frilo AG neu auch kundenspezifische Qualitätsprodukte für Fremdmarken, Berufs- und Firmenbekleidung.

Über uns:

Im 2009 tritt mit Patrizia und Mauro Vietri die 3. Generation in die Firma ein. Trotz vieler Unsicherheiten entschliesst man sich, das Markenpotential auszubauen und den Produktionsstandort  Schweiz aufrecht zu erhalten.

Das Ehepaar setzt nur noch auf Ihr Eigenlabel „frilo swissmade“. Es investieret in computergesteuerte Strickmaschinen und in eine neue Musterungssoftware. Dank dieser neuen Technik konnte die Konfektionsarbeit stetig reduziert werden und mit dem gleichen Personaleinsatz deutlich mehr Umsatz generiert werden. Die seit 2009 konstante Messepräsenz, öffnet die Türen zu neuen Märkten.  Fachgeschäfte und Vertretungen im Ausland können dazugewonnen werden. Auch der Heimmarkt, welcher von der Familie Vietri selber betreut wird, gewinnt wieder an Bedeutung. 2013  wird die Frilo AG gegründet. Auch findet in diesem Jahr der Logowechsel statt. Die Firma kehrt zurück zum Gründerlogo.

Meilenstein:
Nach über fünfzehn Jahren Produktion für das Eigenlabel ist es an der Zeit für eine weitere Herausforderung. Nach fast einem Jahr Vorarbeit und Planung entschliessen sich Patrizia und Mauro Vietri, den Maschinenpark inklusiv Kundenportfolio der Firma Innolana AG (besser bekannt als Traxler AG) in Bichelsee (TG) zu übernehmen. Damit schaffen sie einen weiteren Meilenstein in ihrem Lebenswerk. Die über 115 jährige, grösste Schweizer Nahtlos-Strickwarenfirma aus Bichelsee hat nach einer Nachfolgelösung gesucht. Mit der Übernahme erweitert das Ehepaar den Maschinenpark um die 27 Strick- und Nahtlos-Maschinen (knit and wear) aus Bichelsee und übersiedelt von Huttwil nach 4900 Langenthal an die Murgenthalstrasse 15, wo grössere Produktionsräume zur Verfügung stehen.

Mit einem weinenden Auge verlassen Patrizia und Mauro also nach drei Generationen Produktion den Friloweg in Huttwil. Freuen sich aber andererseits auf die neue Herausforderung der „Knit & Wear“ Technik und auf das Ausweiten der Produktepalette.

Aufgrund der Vergrösserung des Maschinenparks schaffen sie freie Kapazität für kundenspezifische Fremdmarken, Berufs- und Firmenbekleidung.

Nahtlos-Strickmaschinen Technik:

Die nahtlos gestrickten Produkte kommen komplett aus der Maschine sodass je nach Modell nur noch Detailarbeiten in der Konfektion anfallen. Dank dieser neuen Technik wird der Zuschnitt-Abfall massiv reduziert, sodass wertvolle Ressourcen eingespart werden können.

Zu sehen, wie die wunderschönen Strickqualitäten in jeder Saison entstehen und zu edlen Produkten verarbeitet werden gibt uns immer wieder Ansporn auf Neues und macht uns stolz diesen Weg in die Selbständigkeit eingeschlagen zu haben.

Herzlich, Ihre frilo swissmade
Patrizia & Mauro Vietri

1927-1976 Firmengründung:

Der Firmengründer Fritz Loosli (frilo) stellt in seinem Elternhaus in 4954 Wyssachen ersten Babyartikel auf mechanischen Handstrickmaschinen her. Die neuen Produkte finden rasch begeisterte Abnehmer, so dass sich die Fabrikation unter der Marke „frilo“ zum kleinen Familienunternehmen entwickeln kann.

Der stete Wachstum der Fabrikation verlangt nach mehr Platz, so dass nach acht Jahren der Geschäftssitz von Wyssachen nach Eriswil verlegt wird. Neue Fabrikationsverfahren, insbesondere elektrisch angetriebene Maschinen stellen einen grossen Fortschritt in der Herstellungstechnik dar.

Im Jahre 1949: Verlegung des Geschäfts- und Wohnsitzes nach 4950 Huttwil, dem heutigen Standort der Produktionsstätte, wo grosse Fabrikationsräume zur Verfügung stehen.
In den Folgejahren bis in die späten 1950er Jahre entwickelt sich frilo zu einem der führenden Schweizerischen Hersteller von Strickwaren für Babys, Kinder, Damen und Herren. Neben dem Stammbetrieb Huttwil sind verschiedene Filialen in der weiteren Umgebung am Produktionsprozess beteiligt.  

Nach dieser Blütezeit machen sich erste Anzeichen ausländischer Billiganbieter bemerkbar. Die zunehmende Öffnung der Märkte erzeugt Margendruck und verlangt Anpassungen auf der ganzen Produktelinie. Die Filialen werden geschlossen, das Sortiment gestrafft, bis in den späten 70er Jahre die Fabrikation ganz eingestellt werden muss.

1977-2010 Zweite Generation:

Übernahme der Fabrikation durch Sohn Kurt Loosli mit Ehefrau Antonietta und Gründung der Einzelfirma „Strickwarenfabrik Frilo“.

Aufbau der stillgelegten Fabrikation. In den ersten Jahren ist der Fokus auf die Grossverteiler gerichtet. Neue Qualitäten in Mischgarnen mit Naturfaseranteil überzeugen die Abnehmerschaft und führen zu sehr guten Produktionsauslastungen. In den Jahren 1985-95 können Konkurrenzbetriebe in die Frilo integriert werden. Die damit gewonnene Kundschaft im Exportbereich eröffnet neue Geschäftsfelder. Der unveränderte Preisdruck führt in den 90er Jahren zu einem Exodus der noch verbleibenden einheimischen Industrie in die umliegenden Euroländer. Markenkonzerne verlagern Ihre Aufträge verstärkt nach Fernost und lassen zu fragwürdigen Bedingungen bei höchster Margenabschöpfung produzieren.
Angesichts dieses Umfeldes konzentriert sich Frilo auf die Zusammenarbeit mit hochwertigen Fachgeschäften, und erreicht damit einen Exportanteil von bis zu 60%. Die Marke Frilo swissmade etabliert sich bei der internationalen Kundschaft als Garant für hochwertige Qualität, mit zuverlässigem und promptem Lieferservice.

Als einer der wenigen noch verbleibenden CH-Produzenten drängt sich zunehmend die Frage nach einem Überleben in der dritten Generation auf. Einerseits lässt die Entwicklung den Schluss zu, dass Produktionsbetriebe im Hochpreisland Schweiz keine Überlebenschance haben. Andererseits ist zu beobachten, dass einige Firmen ihre Auslandstandorte wieder in die Schweiz rückverlagern, weil die Qualitätsansprüche nicht erreicht werden. Ferner hat die Produktionstechnik heute einen Stand erreicht der es erlaubt, Fertigartikel mit wenig Konfektionsaufwand herzustellen. Mit andern Worten wandelt sich die Branche von der lohnintensiven zur kapitalintensiven Industrie. Nach wie vor sind Mut und Risikobereitschaft, hohe Innovationskraft bei der Kollektionsgestaltung und der unbedingte Durchhaltewille die Grundvoraussetzungen, die Unternehmung in der dritten Generation weiterzuführen. Diese Herausforderungen nehmen Tochter Patrizia zusammen mit Ihrem Ehemann Mauro Vietri an.